eine Untersuchung, die durchgeführt wird, um das Infektionsrisiko zu ermitteln, und die auf der Anzahl von Zellen namens Neutrophile in einer Blutprobe basiert. Eine ANC von 2.500 oder mehr pro mm3 wird als normal angesehen. Eine ANC unter 1.000 pro mm3 weist auf ein hohes Infektionsrisiko hin.
Adjuvante Chemotherapie
Chemotherapie, die nach einer tumorentfernenden Operation durchgeführt wird, um alle verbleibenden Krebszellen zu zerstören.
AFP
siehe „Alpha-1-Fetoprotein“.
Akupunktur
eine ergänzende Therapie, bei der feine Nadeln aus Metall auf spezielle „Akupunkturpunkte“ in die Haut gegeben werden. Diese kann hilfreich sein, um Schmerzen oder Nebenwirkungen der chemotherapeutischen Behandlung wie Übelkeit und Brechreiz zu lindern.
Alopezie
Haarausfall, der nach der chemotherapeutischen Behandlung auftreten kann.
Alpha-1-Fetoprotein (AFP)
eine Form von Protein im Blut. Dieses wird gemessen, um aufzuzeigen, ob eine Wahrscheinlichkeit für Leberkrebs besteht.
Anämie
eine reduzierte Anzahl von roten Blutkörperchen mit der Folge, dass das Blut weniger Sauerstoff transportiert. Eine anämische Person fühlt sich müde, sieht blass aus und hat Atemnot.
Antibiotika
Medikamente, die verabreicht werden, um eine Infektion zu behandeln oder dieser vorzubeugen.
Anxiolytikum
ein Medikament, das verschrieben wird, um Angstzustände zu behandeln.
Apotheker
eine Fachkraft, welche die von einem Arzt verschriebenen Arzneimittel zubereitet und ausgibt.
Aromatase-Inhibitoren
eine Klasse von Medikamenten zur Behandlung von Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen sowie bei Männern.
Aromatherapie
eine ergänzende Therapie mit Pflanzenölen. Die Öle können eingeatmet oder in die Haut einmassiert werden.
Arterie
ein Blutgefäß, das Blut vom Herzen weg transportiert.
Aspirin (Acetylsalicylsäure)
ein nicht verschreibungspflichtiges Präparat zur Behandlung von Symptomen wie Schmerz, Entzündung und Fieber. Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie Aspirin einnehmen.
Barium
ein metallisches Element.
Barium-Schluck
eine Untersuchung, bei der ein Kontrastmittel mit Barium geschluckt und anschließend der Verdauungstrakt geröntgt wird.
Benigne (Gutartig)
eine nicht krebsartige Form von Tumor, die sich nicht anderswohin ausbreitet.
Beschäftigungstherapeut
eine Fachkraft, die Menschen, deren Gesundheit sie daran hindert, Aktivitäten auszuüben, die für ihr alltägliches Leben notwendig sind hilft, z. B. sich anzuziehen oder zu duschen.
Bildgebungsverfahren
ein Verfahren mit dem eine Aufnahme vom Körperinneren gemacht wird.
Biologische Therapie
ein Medikament, das mit oder aus lebenden Organismen hergestellt wird.
Biopsie
die Entfernung eines kleinen Teils eines Tumors oder Körpergewebes, das unter dem Mikroskop untersucht wird, um eine Diagnose zu stellen.
Blase
ein Organ im Unterleib, wo der Urin gespeichert wird, bevor er aus dem Körper ausgeschieden wird.
Blasenspiegelung (Zytoskopie)
ein Verfahren, bei dem der Arzt das Blaseninnere untersucht; dies geschieht durch Einführen eines Katheters durch die Harnröhre (Urethra; das Organ, welches Urin von der Blase aus dem Körper hinaus befördert).
Blutbild
ein Bluttest, um festzustellen, wie viele rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen sich im Blut befinden.
Blutplättchen
(Thrombozyten) die kleinste Struktur im Blut. Diese sind für die Blutgerinnung erforderlich.
Bluttransfusion
ein Verfahren, bei dem Blut, gewöhnlich von einem Spender, mittels einer Nadel intravenös in das Kreislaufsystem geleitet wird.
BMI
siehe „Body-Mass-Index“.
Body-Mass-Index (BMI)
ein Maß, das verwendet wird, um festzustellen, ob eine Person ein gesundes Gewicht hat oder untergewichtig, übergewichtig oder fettleibig ist. Es wird berechnet, indem das Gewicht einer Person in Kilogramm durch das Quadrat ihrer Größe in Metern geteilt wird.
Brachytherapie
siehe „Interne Radiotherapie“.
BRCA1 und BRCA2
Brustkrebs 1 (BRCA1) und Brustkrebs 2 (BRCA2) sind Gene, die Proteine produzieren, welche die Tumorbildung aufhalten. Wenn bei jemandem eine Mutation eines dieser Gene vorliegt, hat er/sie möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs oder Prostatakrebs sowie für einige andere Formen von Krebs.
Bronchoskopie
ein Verfahren, bei dem der Arzt das Innere der Atemwege und Lungen einer Person mittels eines beleuchteten Röhrchens untersucht, das durch die Mundhöhle nach unten geführt wird.
Übelkeit
ein Unbehagen im Magen, „sich übel fühlen“.
CA125
ein Protein, das bei bestimmten Tumoren in größeren Mengen zu finden ist als in gesunden Körperzellen. Es wird gemessen, um das Vorhandensein einer bekannten Krebsart wie Eierstockkrebs nachzuweisen.
Chemotherapie
siehe „(Zytotoxische) Chemotherapie“.
Chemotherapiezyklus
Chemotherapie wird gewöhnlich in Zyklen verabreicht. Ein Zyklus ist ein Zeitraum chemotherapeutischer Behandlung, dem häufig eine Ruheperiode folgt, z. B. 1 Woche Chemotherapie, gefolgt von 3 Wochen Pause ohne Chemotherapie; dies gibt dem Körper die Möglichkeit, sich zu erholen und neue gesunde Zellen aufzubauen.
Chirurg
ein Arzt, der auf die Durchführung chirurgischer Eingriffe spezialisiert ist.
Chirurgie
der medizinische Begriff für „eine Operation“.
Chirurgischer Onkologe
ein Arzt, der auf die Durchführung chirurgischer Eingriffe zur Behandlung von Krebs spezialisiert ist.
Computertomographie (CT)
eine Form der Röntgenuntersuchung, die verschiedene Bilder kombiniert, um eine dreidimensionale oder Querschnittsansicht des Körperinneren zu liefern.
CT
siehe „Computertomographie“
Darmspiegelung (Koloskopie)
ein Verfahren, bei dem der Arzt das Innere des unteren Verdauungstrakts mittels eines durch den Anus eingeführten Katheters untersucht.
Dehydrierung
übermäßiger Verlust von Körperflüssigkeit, beispielsweise aufgrund von Erbrechen, Durchfall oder der Unfähigkeit, genügend zu trinken.
Dickdarm
ein Teil des unteren Verdauungstrakts, wo Wasser aus verdauter Nahrung entfernt wird. Ebenfalls als Kolon bekannt.
Digitale rektale Untersuchung (DRE)
eine Untersuchung durch den unteren Teil des Verdauungstrakts, um innere Organ, z. B. die Prostatadrüse, zu befühlen. Diese wird von einem Arzt durchgeführt, der einen behandschuhten Finger in den Anus einführt.
Diuretikum
ein Medikament, das den Transport von Urin durch die Nieren fördert.
DRU
siehe „Digitale rektale Untersuchung“.
Duktales Karzinom
eine Form von Brustkrebs, die in den Milchgängen entsteht.
Durchbruchschmerz
ein plötzlicher Ausbruch von Schmerz, der selbst dann auftreten kann, wenn alle Schmerzen ansonsten gut kontrolliert werden.
Ödem
Schwellung des Körpergewebes als Folge der Ansammlung von zu viel Flüssigkeit.
Eizellen einfrieren
ein Verfahren, bei dem Eierzellen entfernt und bei sehr niedrigen Temperaturen aufbewahrt werden. Dieses kann anwendet werden, um die Eizellen einer weiblichen Person zur späteren Verwendung zu konservieren.
Elektrophorese
ein Test zur Untersuchung von Proteinen im Blut; dadurch können abnormale Proteine entdeckt werden, die bei Menschen mit Krebs zuweilen erhöht auftreten.
Endoskopie
Untersuchung des Körperinneren mittels eines Katheters.
eine Technik, die angewendet wird, um Gallenwege oder Bauchspeicheldrüsengänge zu betrachten und zu behandeln. Ein Endoskop, ein feiner Katheter, wird über den Mund in den Magen, weiter in Dünndarm und anschließen in Vatersche Papille, dem gemeinsamen Ausführungsgang von Leber, Gallenblase und Bauspeicheldrüse eingeführt, und eine spezielles Röntgenkontrastmittel wird injiziert, um entweder die Gänge in einer Röntgenaufnahme darstellen zu können oder um den Krebs zu behandeln.
endoskopischer Ultraschall(EUS)
ein medizinisches Verfahren, bei dem ein hohles, beleuchtetes Röhrchen eingeführt wird (Endoskopie), in Verbindung mit einer Ultraschalluntersuchung, um eine detaillierte Ansicht der inneren Organe zu erhalten.
Entferntes Wiederauftreten
siehe „Metastatisches Wiederauftreten“.
Ergänzende Therapie
eine Therapieform, die neben oder zusätzlich zur medizinischen Behandlung eingesetzt werden kann, mit dem Ziel, die Lebensqualität sowie die körperliche und emotionale Gesundheit zu verbessern. Es gibt viele verschiedene ergänzende Therapieformen einschließlich Aromatherapie, Akupunktur, Massage und Yoga.
Ernährung
das Aufnehmen der für Gesundheit und Wachstum erforderlichen Nahrung mit dem für den Körper notwendigen Nährwert und Flüssigkeitsgehalt.
Ernährungsberater
eine Gesundheitsfachkraft, die Ihnen Ratschläge zu Ihrer Ernährung geben kann.
Erythropoese-stimulierende Substanz (ESA)
ein Medikament, welches das Knochenmark anregt, rote Blutkörperchen zu bilden.
ESA
siehe „Erythropoese-stimulierende Substanz“.
EUS
siehe „Endoluminale Ultraschalluntersuchung“.
Externe Strahlentherapie
die häufigste Form von Strahlentherapie. Strahlung wird von einem Gerät von außerhalb des Körpers auf den Krebs gerichtet.
Fachkrankenschwester
eine Krankenschwester, die sich auf die Pflege von Patienten mit einer spezifischen Erkrankung oder Verfassung, z. B. Krebs, spezialisiert hat.
Familiäre adenomatöse Polypose (FAP)
ein erbbedingter Zustand, bei dem zahlreiche Polypen gebildet werden, zumeist in der Auskleidung des Dickdarms.
FAP
siehe „Familiäre adenomatöse Polypose“.
Febrile Neutropenie
ein Fieber, das länger als 60 Minuten anhält und/oder Anzeichen von Sepsis bei Vorhandensein einer geringen Anzahl von Neutrophilen. Febrile Neutropenie ist ein schwerwiegender, möglicherweise lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert.
Fernmetastase
wenn ein Krebs nach Erstbehandlung an einem anderen Ort als dem ursprünglichen wieder auftritt.
Fettleibigkeit
ein Krankheitszustand, in dem eine Person dermaßen übergewichtig ist, dass dies ihre Gesundheit beeinträchtigt. Dieser Zustand wird bei einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 oder darüber definiert.
Fruchtbarkeit
die Fähigkeit, Nachkommen hervorzubringen. Im Falle der Frau schwanger zu werden und Kinder zu gebären und im Falle des Mannes zu zeugen.
ein DNA-Abschnitt, der die Ausbildung eines besonderen Merkmales bestimmt. Die Zellgene können an künftige Generationen weitergegeben werden, daher wird ein Fehler in einem Gen, der sich auf die Zellen eines Elternteils auswirkt, möglicherweise an deren Sohn oder Tochter weitergegeben.
Genetische Beratung
Gespräch mit einem Spezialisten, der über die Wahrscheinlichkeit einer erbbedingten Erkrankung beraten kann.
Genetische Mutation
eine Veränderung in einem Gen, wodurch Defekte weitergegeben werden können, wenn sich eine Zelle teilt.
Genetische Prädisposition
die Möglichkeit der Entstehung einer Erkrankung oder Verfassung aufgrund von ererbten Genen.
Genetischer Berater
eine Fachkraft, die auf genetische Beratung spezialisiert ist.
Genetische Untersuchungen
Untersuchungen, die durchgeführt werden, um festzustellen, ob eine Person eine Form von genetischer Erkrankung hat oder ob es wahrscheinlich ist, dass bei ihr eine bestimmte Erkrankung entsteht oder dass sie diese an ihre Kinder weitergibt. Einige Formen von Krebs treten eher auf, wenn spezifische Genmutationen vorliegen.
Gezielte Therapie
Medikamente zur Krebsbehandlung; diese greifen in spezifische Moleküle ein, die am Wachstum und an der Ausbreitung dieser Form von Krebs beteiligt sind.
Granulozyten
eine Art von weißen Blutkörperchen, die fremde Organismen in der Blutbahn angreifen. Diese sind bei der Bekämpfung von Infektionen von Bedeutung.
eine Substanz, die im Körper naturgemäß vorkommt und die auch in Form von Medikamenten verabreicht werden kann, um Neutropenie vorzubeugen oder zu behandeln.
Gruppentherapie
eine Psychotherapieform, bei der ein ausgebildeter Psychotherapeut mit mehr als einer Person gleichzeitig arbeitet. Einige Menschen mit Krebs finden es hilfreich, mit anderen Menschen über ihre Sorgen und Befürchtungen zu reden.
Hämatologischer Krebs
eine Form von Krebs, die im blutbildenden Gewebe wie dem Knochenmark oder in Zellen des Immunsystems vorkommt. Beispiele sind u. a. Leukämie, Lymphom und multiples Myelom.
Hämoglobin
ein Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff zu den Organen und zum Gewebe des Körpers hin und Kohlendioxid von den Lungen abtransportiert. Ein normaler Hämoglobinspiegel liegt bei 13,5 bis 17,5 g/dl bei Männern und bei 12,0 bis 15,5 g/dl bei Frauen.
Heilbehandlung
eine Behandlung, die mit dem Ziel durchgeführt wird, den Krebs zu heilen.
HER2
das HER2-Gen produziert HER2-Proteine. HER2-Proteinwerte werden bei bestimmten Krebsformen wie Brust- und Magenkrebs gemessen, um zu beurteilen, wie aggressiv die Erkrankung womöglich ist.
HER2-Status
dieser kann positiv oder negativ sein. Bei HER2-positivem Krebs wird das HER2-Protein mehr vorgefunden als normalerweise. Diese Form von Brustkrebs wird als besonders aggressive Form der Erkrankung betrachtet.
Hormone sind Botenstoffe des Körpers, die Informationen zwischen verschiedenen Orangen oder Gewebe vermitteln. Sie sind für die Kontrolle der meisten Hauptfunktionen des Körpers wie Hunger und Fortpflanzung sowie für Emotionen und Stimmungen verantwortlich.
Hormonersatztherapie (HRT)
eine Behandlung, bei der Hormone verabreicht werden, um die naturgemäß im Körper fehlenden zu ersetzen.
HOXB13
die Homöobox 13 (HOXB13)-Gene produzieren das HOXB13-Protein, welches das Wachstum einiger Tumorzellen verlangsamt. Eine Mutation in diesem Gen kann zu einem erhöhten Risiko für die Entstehung verschiedener Krebsformen führen, da das HOXB-Protein möglicherweise nicht in der Lage ist, effizient genug zu funktionieren.
HPV
siehe „Humanes Papillomvirus“.
HRT
siehe „Hormonersatztherapie“.
Humanes Papillomvirus (HPV)
ein häufig sexuell übertragenes Virus. Es kann überhaupt keine Symptome oder Genitalwarzen, Gebärmutterhalskrebs oder andere Formen von Krebs verursachen. Eine Schutzimpfung ist verfügbar.
Hypnotherapie
eine ergänzende Therapie, die Hypnose einsetzt, um Personen in einen tranceähnlichen Zustand zu versetzen, in dem ihr Körper äußerst entspannt, aber ihr Geist besonders bewusst und fokussierter ist.
i. a.
siehe „intraarteriell“.
Ibuprofen
ein Medikament, das zur Behandlung von Symptomen wie Schmerz, Entzündung und Fieber angewendet wird. Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie Ibuprofen einnehmen.
i. m.
siehe „intramuskulär“.
Immuntherapie
eine Behandlung zur Stimulierung, Modifizierung oder Wiederherstellung der körpereigenen Fähigkeit, mit dem Ziel der Bekämpfung von Infektionen oder anderen Erkrankungen.
Insulin
ein Hormon, das Körperzellen anregt, im Blut befindliche Glukose zu entfernen. Es wird von der Bauchspeicheldrüse produziert. Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend produziert, kann künstliches Insulin verabreicht werden.
Interne Strahlentherapie
eine Krebsbehandlung, bei der eine radioaktive Quelle wie ein Metall oder eine Flüssigkeit sehr dicht an der Tumorstelle im Körperinneren verwendet wird.
Intraarteriell (i. a.)
i. a. Arzneimittel werden in eine Arterie injiziert.
Intramuskulär (i. m.)
i. m. Arzneimittel werden in einen Muskel injiziert.
Intraperitoneal
bedeutet „innerhalb des Bauchfells gelegen“, in dem Bereich, wo sich die Bauchorgane befinden. Einige Krebsmedikamente können mittels einer Injektion oder Infusion direkt in die Bauchhöhle gegeben werden.
Intravenöse Chemotherapie
Chemotherapie, die mittels einer Spritze in eine Vene verabreicht wird.
Intravenös (i. v.)
i. v. Arzneimittel werden in eine Vene verabreicht.
Invasives Karzinom
Karzinom, bei dem die Krebszellen in benachbartes Gewebe eindringen.
Inzidenz
die Häufigkeit, mit der eine Erkrankung oder Verfassung bei einer Population von Menschen auftritt.
i. v.
siehe „intravenös“
Kältekappenbehandlung
eine Methode, bei der die Kopfhaut während der Chemotherapie gekühlt wird; dies geschieht durch die Verwendung einer mit kühlendem Gel gefüllten Kappe. Diese Behandlung zielt darauf ab, durch Chemotherapie verursachten Haarausfall zu reduzieren.
Kanüle
ein kleines Röhrchen, das in eine Vene in der Hand oder im Arm eingeführt werden kann. Eine chemotherapeutische Behandlung kann durch dieses Röhrchen in die Vene gegeben werden.
Karzinom
eine Form von Krebs, die sich in den Drüsen-, Membran- oder Hautzellen bilden kann.
Karzinom in situ
ein Karzinom, bei dem die Krebszellen in ihrem ursprünglichen Gewebe verbleiben, ohne sich in umgebende Bereiche auszubreiten.
Kernspintomographie (MRT)
ein diagnostisches Bildgebungsverfahren, das Magnetfelder, Radiowellen und einen Computer verwendet, um das Körperinnere sehr detailliert zu betrachten.
Klinischer Psychologe
eine Fachkraft, die darauf hinarbeitet, die psychische Aufregung zu verstehen, zu verhindern und zu reduzieren, und das psychische Wohlbefinden der behandelten Person zu verbessern.
Knochendichtemessung
eine Untersuchung zur Messung der Knochenmineraldichte, auch als Osteodensitometrie bekannt.
Knochenmark
die schwammige Substanz innerhalb einiger Knochen (z. B. Hüft- und Oberschenkelknochen). Stammzellen werden im Knochenmark produziert; diese entwickeln sich zu verschieden Arten von Blutzellen.
Knochenmarkbiopsie
die Entfernung eines kleinen Teils von Knochenmark und Knochen mittels einer Spritze und einer Nadel.
Knochenmarktransplantation
Ein Verfahren, bei dem ungesundes oder geschädigtes Knochenmark durch gesundes Knochenmark ersetzt wird. Dieses kann zur Behandlung einiger Formen von Krebs angewendet werden.
Knochenszintigraphie
ein Scan, bei dem ein radioaktives Produkt in den Körper gegeben wird; das Produkt lagert sich im Organ oder Gewebe an und „markiert“ dieses, sodass Bilder gemacht werden können, um aufzuzeigen, wie gut es funktioniert.
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
eine Psychotherapie, um Menschen zu helfen, die Art und Weise, wie sie denken und auf bestimmte Situationen und Umstände reagieren, zu verändern. Sie kann helfen, die mit Krebs verknüpften €ngste zu vermindern oder die Nebenwirkungen der Behandlung zu lindern.
Kolorektal
das Kolon und Rektum betreffend, der unteren Teile des Verdauungstrakts.
Kolostomie
eine künstliche Öffnung in der Bauchdecke während eines chirurgischen Eingriffs. Das Ende des Dickdarms ragt aus dieser Öffnung heraus, und der Stuhl geht dann hindurch und sammelt sich in einem Beutel auf der Haut über der Öffnung. Eine Kolostomie kann zeitlich begrenzt oder permanent sein, um den Darm zu schonen.
Komorbidität
Auftreten zusätzlicher Erkrankungen im Rahmen einer definierten Grunderkrankung
Komplettes Blutbild
ein Bluttest, der angewendet wird, um die Anzahl von roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen im Blut zu zählen.
Kompressionsbekleidung
ein Kleidungsstück, das zusätzliche Unterstützung bietet, z. B. ein Ärmel. Dieses kann beim Tragen Schwellungen, z. B. im Arm, lindern.
Kortikosteroid
ein Medikament, das Entzündungen und die Immunität unterdrückt.
(Krebs-)überleben
ein Begriff, der den gesamten Krebsverlauf meint, von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. Diese betrifft sämtliche Aspekte der Behandlung, Psychologie, Lebensstil und Lebensqualität.
Kryokonservierung
ein Verfahren, bei dem Zellen, Gewebe oder Organe bei sehr niedriger Temperatur aufbewahrt werden. Dieses kann angewendet werden, um Sperma zur späteren Verwendung zu konservieren.
KVT
siehe „kognitive Verhaltenstherapie“.
Laparoskopie
(Bauchspiegelung) ein endoskopisches Verfahren, bei dem ein Katheter mit integrierter Videokamera in die Bauchhöhle eingeführt wird. Dies kann angewendet werden, um interne Organe zu betrachten oder eine Operation durchzuführen.
Läsion
jegliche Schädigung oder abnormale Veränderung im Gewebe.
Leukämie
eine Gruppe von Krebsformen, die das blutbildende Körpergewebe befallen, wie das Knochenmark und das lymphatische System. Krebszellen zirkulieren gewöhnlich in der Blutbahn.
Lokales Wiederauftreten
wenn ein Krebs nach Erstbehandlung am selben Ort wieder auftritt wie der ursprüngliche Krebs.
Lymphatisches System
ein Teil des Kreislauf- und Immunsystems, das die Bekämpfung von Infektionen und die Ausscheidung von Abfallprodukten unterstützt.
Lymphe
eine klare Flüssigkeit, die reich an weißen Blutkörperchen ist und im lymphatischen System zirkuliert.
Lymphödem
die Ansammlung von Flüssigkeit im lymphatischen System und dadurch verursachte Schwellungen. Dies kann eine Nebenwirkung einiger Krebsbehandlungen sein.
Lymphom
Krebs des lymphatischen Systems, das eine klare Flüssigkeit namens Lymphe durch den Körper transportiert. Dies schließt Hodgkin-Lymphom und Non-Hodgkin-Lymphom mit ein.
ein maligner (bösartiger) Tumor kann unkontrolliert wachsen, in benachbartes Gewebe eindringen und sich auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten.
Mammographie
eine Röntgenaufnahme der Brüste. Diese kann Knoten aufzeigen, die nicht gefühlt werden können, und angewendet werden, um den Arzt bei Biopsien zu leiten.
MAP
siehe „MUTYH-assoziierte Polypose“.
Mastektomie
eine ein- oder beidseitige operative Entfernung der Brustdrüsen.
MDS
siehe „Myelodysplastische Syndrome“.
Mechanischer Schmerz
eine Form von Schmerz, mit deren Auftreten in einem bestimmten Moment gerechnet werden kann, z. B. beim Husten oder neuen Verbinden einer Wunde.
Medikament
ein Arzneimittel oder andere Form von Medizin zur Behandlung, Vorbeugung oder Diagnose einer Erkrankung.
Meditation
eine Konzentrationsübung, welche den Fokus auf die Gegenwart lenkt, um einer Person die Möglichkeit zu verschaffen, all die vielen Gedanken loszuwerden, die ihren Geist beschäftigen. Das Ziel dieser Übung ist das Erreichen von Tiefenentspannung und innere Ausgeglichenheit.
Menopause
die Zeit im Leben, wenn die Regelblutungen einer Frau für immer aufhören. Diese kann von körperlichen Symptomen wie Hitzewallungen oder Nachtschweiß begleitet sein.
Metastase
die Ausbreitung eines Tumors von seinem ersten (primären) Ort auf andere Bereiche des Körpers. Krebs, der sich auf andere Bereiche des Körpers ausgebreitet hat, ist als „metastasierender Krebs“ bekannt.
Milz
ein im oberen linken Bereich des Unterleibs befindliches Organ; dieses hilft dem Körper dabei, Bakterien und alte rote Blutkörperchen loszuwerden und Infektionen zu bekämpfen.
Minimalinvasive Chirurgie
siehe „Schlüsselloch-Chirurgie“.
Monotherapie
Behandlung mit einem einzigen Therapieprinzip, z.B. ein einziges Medikament anstatt einer Kombination
Motorischer Nerv
ein Nerv, der in direkter Verbindung mit einem Muskel steht und diesen bewegen kann.
MRT
siehe „Kernspintomographie“.
Multidisziplinär
bezieht sich auf eine Methode, Herangehensweise oder Team, wo Fachleute aus vielen verschiedenen Disziplinen involviert sind.
Muttermal
ein pigmentierter Fleck auf der Haut; ein Arzt könnte diesen als „Naevus“ bezeichnen.
MUTYH-assoziierte Polyposis (MAP)
ein vererbter Zustand, bei dem Menschen dazu neigen, mehrere Polypen im Dickdarm zu entwickeln, und ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben.
Myelodysplastisches Syndrom (MDS)
ein Krankheitszustand, bei dem die Stammzellen des Knochenmarks keine gesunden Blutzellen produzieren. Dies kann zu Neutropenie, Anämie, Infektionen, Blutungen und sogar zu Leukämie führen.
Naevus
siehe „Muttermal“.
Nahrungsergänzungsmittel
ein Zusatz zur Ernährung, z. B. Vitamintabletten sowie nahrhafte Getränke und Shakes, um den Körper mit Dingen zu versorgen, die er möglicherweise nicht durch normales Essen und Trinken erhält.
Nebenwirkung
ein unbeabsichtigter Effekt einer Behandlung.
Neo-adjuvante Chemotherapie
Chemotherapie, die vor einer Operation oder Strahlentherapie durchgeführt wird, in dem Bestreben, einen Tumor zu verkleinern und es einfacher zu machen, diesen zu entfernen oder zu zerstören.
Neuroablation
ein Verfahren, das spezifisches Nervengewebe zerstört oder deaktiviert.
Neuromodulation
ein Verfahren, das die Nervenaktivität mittels Elektroden oder Chemikalien verändert.
Neutropenie
eine Reduktion von Neutrophilen, die den Körper anfälliger für Infektionen macht. Es gibt verschiedene Stufen von Neutropenie
Neutrophile
eine Form weißer Blutkörperchen, die den Körper vor Infektionen schützen.
Nuklearer Scan
eine Art von Scan, bei der eine Markierungssubstanz (Tracer) in die Blutbahn injiziert wird, sodass der Scanner Bilder von den Knochen oder Organen machen kann.
Onkologe
ein Arzt, der sich auf Krebsbehandlungen spezialisiert hat, z. B. Chemotherapie, Strahlentherapie und Chirurgie.
Orale Chemotherapie
Chemotherapie, die über den Mund eingenommen werden kann.
Osteodensitometrie
ein Test zur Messung der Knochendichte, auch als Knochendensitometrie bekannt.
Ovarian-tissue banking (vorsorgliches Eingefrieren von Ovargewebe)
ein Verfahren, bei dem Eierstockgewebe entfernt und bei sehr niedrigen Temperaturen aufbewahrt wird. Dieses kann angewendet werden, um Eizellen für eine spätere Verwendung zu konservieren.
Palliative Chemotherapie
Chemotherapie, die eingesetzt wird, um ein unheilbares Karzinom zu verkleinern oder zu kontrollieren, krebsbedingte Symptome wie Schmerzen zu lindern oder die Anzahl der Krebszellen zu reduzieren.
Pathologe
ein Arzt, der Labortests und die Ergebnisse von Biopsien auswertet, um Erkrankungen wie beispielsweise Krebs zu diagnostizieren.
Pathologische Untersuchung
bei einer Biopsie wird eine Gewebeprobe entnommen, um mehr über einen Zustand oder eine Erkrankung wie Krebs zu erfahren, z. B. um Krebs zu diagnostizieren und festzustellen, um welche Form von Krebs es sich handelt.
Periphere Neuropathie
ein Zustand, der eintritt, wenn Nerven geschädigt sind, z. B. bei Chemotherapie. Dieser verursacht Schwäche und Taubheit, gewöhnlich in den Händen und/oder Füßen, die schmerzhaft sein können.
PET
siehe „Positronenemissionstomographie“.
Phlebologe
eine Fachkraft, die auf die Prävention, Diagnostik und Behandlung der Erkrankungen des Venensystems spezialisiert ist.
Physiotherapeut
eine Fachkraft, die Einschränkungen oder Probleme bei der Mobilität einschätzt, diagnostiziert und behandelt, z. B. durch Übungsprogrammen oder Massagen.
Placebo
ein Medikament ohne Wirkstoff, das häufig in klinischen Versuchen verwendet wird.
Polyp
ein abnormaler Auswuchs des Gewebes von einer Schleimhaut aus; Polypen sind gewöhnlich gutartig, doch einige Formen, z. B. im Dickdarm, können bösartig werden.
Positronenemissionstomographie (PET)
eine Form der Röntgenuntersuchung, die verschiedene Bilder kombiniert, um eine dreidimensionale Ansicht von Vorgängen innerhalb des Körpers zu liefern.
Primärtumor
der zuerst wachsende Tumor; ein Krebs wird immer nach dem Ort des ersten Tumors benannt; wenn der ursprüngliche Tumor beispielsweise in der Lunge wächst, wird der Krebs als Lungenkrebs bezeichnet.
Progesteron
ein weibliches Sexualhormon, das eine Rolle beim Menstruationszyklus und bei der Schwangerschaft spielt.
Prostataspezifisches Antigen (PSA)
eine Substanz, die von bestimmten Zellen in der Prostatadrüse produziert wird. Erhöhte PSA-Werte im Blut können auf das Vorhandensein von Prostatakrebs hinweisen; sie können jedoch ebenfalls einen gutartigen Tumor anzeigen.
Protein
der Baustoff der Zellen.
Pruritus
ein medizinischer Begriff für Juckreiz, eine Missempfindung der Haut.
PSA
siehe „Prostataspezifisches Antigen“.
Psychiatrischer Onkologe
ein Arzt, der sich um das psychische und emotionale Wohlbefinden von Menschen mit Krebs kümmert.
Pulmonal
die Lunge betreffend.
Radioaktives Isotop
siehe „Radioisotop“.
Radioisotop
eine radioaktive Substanz, die bei bestimmten Scans sowie bei der Behandlung einiger Formen von Krebs verwendet wird.
Radiologe
Facharzt für die Erkennung von Krankheiten mittels Bildgebungsverfahren, wie Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen und CT Scans
Radionuklid
siehe „Radioisotop“.
Radiotherapeut
ein Facharzt für Strahlentherapie, einer Methode zur Behandlung von Krebs, bei der hochenergetische Wellen wie Röntgenstrahlen eingesetzt werden.
Radiotherapie
eine Form der Krebstherapie, die Strahlung anwendet, um Krebszellen zu schädigen und sie daran zu hindern, zu wachsen und sich zu teilen.
Regionales Wiederauftreten
wenn ein Krebs nach der Erstbehandlung in den Lymphknoten nahe dem ursprünglichen Ort wieder auftritt.
Rektum
das Endstück des Darms.
Remission
ein auf die Krebsbehandlung folgender Zeitraum, in dem keine weiteren Krebszellen entdeckt werden können.
Resektionsbiopsie
ein der Biopsie ähnliches Verfahren, jedoch kann der Chirurg in diesem Fall den gesamten Tumor vor der Diagnose entfernen.
Rezidivierender Krebs
ein Krebs, der nach der Erstbehandlung wieder auftritt. Dieser kann innerhalb kürzester Zeit oder viele Jahre später und in einem anderen Bereich des Körpers wieder auftreten.
Röntgen
eine Methode, um Aufnahmen der inneren Organe zu machen, indem eine spezifische Form von Strahlen (Röntgenstrahlen) den Körper passieren.
Östrogen
ein weibliches Sexualhormon, das für die Entwicklung und Funktion des weiblichen Fortpflanzungssystems verantwortlich ist.
Sarkom
ein Tumor, der sich im Gewebe des Körpers wie im Knochen oder im Muskel bildet.
s. c.
siehe „subkutan“
Schlüsselloch-Chirurgie
eine Form eines chirurgischen Eingriffs, die durch einen sehr kleinen Einschnitt im Körper anstatt durch einen großen Schnitt durchgeführt wird. Sie ist ebenfalls als minimal invasive Chirurgie bekannt.
Screening
die Vorsorgeuntersuchung einer Erkrankung, z. B. Krebs, bevor Symptome auftreten, mit dem Ziel, die Krankheit im frühzeitigen Stadium zu behandeln, in dem die Behandlung eher erfolgreich ist.
Sekundärtumor
ein neuer Tumor, der sich gebildet hat, weil sich Krebszellen vom ursprünglichen (Primär-) Tumor ausgebreitet haben; dieser bildet sich in einem anderen Bereich des Körpers als der Primärtumor, wird aber genauso genannt wie der ursprüngliche Tumor, z. B. Lungenkrebs, der sich auf die Leber ausbreitet, heißt noch immer Lungenkrebs.
Selbsthilfegruppe
eine Gruppe von Menschen, die sich treffen, um über ihre Erfahrungen zu reden, beispielsweise während sie wegen einer bestimmten Form von Krebs behandelt werden, und sich gegenseitig Hilfe und Unterstützung bieten.
Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRIs)
eine Wirkstoffklasse von Antidepressiva die bei der Behandlung von Depressionen und Angststörungen angewendet wird
Sentinel-Lymphknoten
ein im Lymphabflussgebiet eines Primärtumors liegender Lyphmknoten; ein Primärtumor breitet sich höchstwahrscheinlich in diesem Knoten aus
Sepsis
ein Blutvergiftung infolge einer Infektion. Sepsis ist ein gefährlicher Zustand, der zu einem Schock und zum Versagen der inneren Organe führen kann. Anzeichen und Symptome für Sepsis sind unter anderem ein erhöhter Herzschlag, eine erhöhte Atemfrequenz und Fieber. Sepsis erfordert sofortige ärztliche Hilfe.
Sigmoidoskopie
(kleine Darmspiegelung) ein Verfahren, bei dem der Arzt das Innere des unteren Bereichs des Verdauungstrakts (Dickdarms) mittels eines Katheters untersucht, das durch den Anus nach oben geführt wird.
Solider Tumor
ein Tumor, der keine Flüssigkeit enthält, aber einen Knoten bildet (z. B. Brust-, Prostata- und Lungenkrebs).
Sozialarbeiter
eine Fachkraft, die Menschen dabei hilft, Lösungen für soziale Probleme wie Unterkunft und finanzielle Beihilfe zu finden.
Spontanschmerz
eine Form von Schmerz, die unvorhersehbar auftritt und mit Bewegung oder Aktivität verknüpft ist.
SSRIs
siehe „Selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer“.
Subkutan
bedeutet direkt unter die Haut. Subkutane Arzneimittel werden mit einer feinen Nadel direkt unter die Haut injiziert.
TESE
siehe „Testikuläre Spermienextraktion“.
Testikuläre Spermienextraktion (TESE)
ein Verfahren, bei dem ein kleines Gewebeteilchen unter örtlicher Betäubung aus dem Hoden entfernt wird; anschließend werden die Samenzellen aus dem Gewebe herausgenommen. Dies kann angewendet werden, um Sperma für eine spätere Verwendung zu konservieren.
Testosteron
ein Hormon, das für Wachstum und Entwicklung der männlichen Organe und Merkmale sowie für die männliche Sexualfunktion verantwortlich ist.
Thrombozytopenie
eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut; diese kann zu Blutungen im Gewebe, Blutergüssen und zu einer langsamen Blutgerinnung nach einer Verletzung führen.
Tracer
eine radioaktive Substanz, die in den Körper injiziert wird, um auf einem Röntgenbild oder bei einem Scan Organe, Strukturen oder Anomalitäten darzustellen.
Transurethrale Resektion (TUR)
ein Verfahren zur Entfernung der Prostata oder zur Entnahme von Zellproben aus der Prostata oder der Blase; dies erfolgt eher durch den Penis als durch einen Schnitt.
TUR
siehe „Transurethrale Resektion“.
Ultraschalluntersuchung
eine Methode, um Bilder der inneren Organe mittels hochfrequenter Schallwellen zu machen, die den Körper passieren.
Ultraviolette Strahlung
siehe „UV-Strahlung“.
Urethra
ein von der Blase abgehendes Rohr, durch das der Urin aus dem Körper ausgeschieden werden kann (Harnröhre). Die männliche Urethra transportiert außerdem Samen, der bei einem Orgasmus ejakuliert wird.
Urinanalyse
ein Test, um im Urins den Zucker- und Proteinspiegel, weiße und rote Blutkörperchen zu messen.
Urographie
eine Form von CT-Scan, um Bilder vom Harntrakt einschließlich der Nieren, der Blase und sämtlicher verbindender Röhren zu machen.
UV-Strahlung
eine Form von Strahlung, die im Sonnenlicht und in Sonnenbanklampen vorhanden ist. Übermäßige Exposition kann das Risiko für Hautkrebs erhöhen.
Vegetatives Nervensystem
derjenige Teil des Nervensystems, welcher Körperfunktionen wie Verdauung, Herzschlag und Atmung automatisch reguliert.
Vene
ein Blutgefäß, das Blut zum Herzen hin transportiert.
Verwandter ersten Grades
Eltern, Geschwister oder Kind.
Weiße Blutkörperchen
eine Zellform im Blut. Es gibt mehrere Formen weißer Blutkörperchen; diese bekämpfen Infektionen und entfernen Abfallstoffe aus anderen Zellen.
Zirrhose
eine Verkomplizierung der Lebererkrankung, bei welcher Leberzellen irreparabel geschädigt werden und die Leber vernarbt.
Zytogenetische Analyse
ein Test wird durchgeführt, um Chromosomen zu betrachten, die sich in weißen Blutkörperchen oder Knochenmarkzellen befinden. Dieser wird angewendet, um die Diagnose einiger Formen von Krebs zu erhärten und dabei zu helfen, die geeignete Behandlung auszuwählen.
(Zytotoxische) Chemotherapie
eine Krebsbehandlung, bei der Medikamente verwendet werden, um Krebszellen zu zerstören. Diese funktioniert durch Anvisieren von Zellen, die sich teilen oder schnell wachsen. Chemotherapie kann angewendet werden, um Krebs zu heilen, das Wachstum des Krebses zu kontrollieren oder um durch den Krebs verursachte Symptome zu lindern.